Richardson, Kat - Harper Blaine 1 - Greywalker by Richardson Kat

Richardson, Kat - Harper Blaine 1 - Greywalker by Richardson Kat

Autor:Richardson, Kat [Kat, Richardson]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: babylon
veröffentlicht: 2013-03-19T00:00:00+00:00


Achtzehn

»Tot?«, wiederholte ich überrascht. Noch ein Toter. »Entschuldigen Sie, ich möchte nicht neugierig wirken, aber vielleicht könnten Sie mir sagen, wie das passiert ist?«

»Das mit Phil?«

»Ja.«

»Er hatte Lungenkrebs.« Erleichtert lehnte ich mich zurück. Zumindest war es kein unerklärlicher Todesfall. Dann fügte sie hinzu: »Oder Lungenentzündung. So etwas passiert, wenn man zu krank ist, um sich noch zu bewegen, nachdem man sein ganzes Leben lang zwei Schachteln Zigaretten am Tag geraucht hat. Er starb vor ungefähr einem Monat ganz plötzlich im Gefängnis-Krankenhaus. Dabei war es ihm bereits besser gegangen. Er hatte sich seit der Marine aus allem herausgehalten und sogar das Rauchen vor über einem Jahr aufgegeben. Aber da war es wohl bereits zu spät.«

»Weswegen musste Phil denn hinter Gitter?«, wollte ich wissen.

Sie lachte wieder freudlos auf. »Weil er dämlich war. Er stahl einen Lastwagen voller Möbel, nahm aber an, er hätte Fernseher geladen. Er und seine unterbelichteten Freunde von der Marine. Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum ich so reagiert habe, als Sie Möbel erwähnten.«

»Und wie lange war Phil insgesamt im Gefängnis?«, fragte ich.

»Diesmal? Ungefähr ein halbes Jahr. Er wurde kurz vor den Feiertagen verurteilt und nach Neujahr ist er dann krank geworden. Hat sogar den Super-Bowl verpasst, und das will bei Phil etwas heißen.«

»Es tut mir wirklich aufrichtig leid, Mrs Stakis«, meinte ich.

»Oh, ich bin nicht Mrs Stakis. Ich heiße Lenore Fabrette. Ich bin oder vielmehr war Phils Schwester. Mein Sohn und ich sind nach meiner Scheidung hierher zu ihm gezogen. Phil hatte bei der Marine aufgehört und er war der Einzige, der mir außer Josh von meiner Familie geblieben war. Jetzt gibt es nur noch Josh, meinen Jungen, und mich.«

»Darf ich Ihnen vielleicht noch ein paar Fragen stellen?«

»Ja, bitte. Sie scheinen in Ordnung zu sein und irgendwie wirklich Anteil zu nehmen. Nicht so wie manche anderen Leute, die hier angerufen haben.«

»Wer war das denn?«

»Ach, irgendwelche Schwachköpfe aus der Gegend. Ein Journalist wollte die Geschichte groß rausbringen, als ob sie ihm den Pulitzer-Preis einbringen könnte. Aber in Wirklichkeit waren es nur einige Idioten in der Midlife-Crisis, die nichts Besseres zu tun haben. Phils kriminelle Vergangenheit hat in Anacortes allerdings große Wellen geschlagen. Er war zur Marine gegangen, als er noch sehr jung war, um dem Jugendgericht zu entkommen. Aber auch dort geriet er tiefer in den Morast und hielt nur mit knapper Not bis zum Ruhestand durch. Ich weiß nicht, wie es herauskam, aber man konnte es in den Lokalnachrichten lesen und seitdem werden Josh und ich verfolgt, als hätten wir etwas damit zu tun.«

»Das ist übel … Und was ist mit dem Harmonium geschehen?«

»Ach, das hat Phil weggegeben. Er meinte, dass es nicht viel wert sei. Seiner Meinung nach würden nach seinem Tod hohe Steuern dafür fällig werden, weil es sich um eine Antiquität handelte. Also überließ er es einem historischen Institut oder einem Museum oder so etwas Ähnlichem. Ich weiß allerdings nicht, welchem genau.«

Es gab also eine kleine Hoffnung. »Haben Sie zufälligerweise noch die dazugehörigen Dokumente?«

»Nein. Das ist inzwischen alles bei der Steuerbehörde.«

»Könnten Sie das vielleicht für mich



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.